Ein Abenteuer, wohl mit Folgen…….Teil 2
Zwei Feuerwehren lernen sich kennen
Das Abenteuer hat letztes Jahr im November begonnen, als drei Kötheler Feuerwehrleute spontan an der Bürgerreise nach Polen teilgenommen haben. Die Kötheler Feuerwehr hat das diesjährige Amtsfeuerwehrfest in Grönwohld zum Anlass genommen, die nette Feuerwehr aus Krubin, Amt Wieliszew, zum Gegenbesuch einzuladen.
Ich wurde gefragt, ob ich bei diesem Treffen als Übersetzer helfen kann. Ich habe mich auf diese Aufgabe gefreut, ohne zu wissen, was überhaupt auf mich zu kam.
Nach einer anstrengenden Nachtfahrt standen drei junge Leute um 3.30 Uhr vor meiner Haustür. Nach nur 5 Stunden Schlaf und einem ausgiebigen Frühstück habe ich sie zu einer anstrengenden Sightseeing-Tour nach Hamburg entführt:
- Landungsbrücken – mit Bierflasche in der Hand Schiffe begucken
- Elphi besuchen – ohne Wartezeit (das gibt es noch?)
- in einer alten Kaffeerösterei den besten Kaffee in Hamburg trinken
- aus einem nostalgischen Fahrzeug leckeres Eis kaufen und bei einem
Spaziergang durch die Speicherstadt genießen
- Highlight: 3 Stunden Miniaturwunderland – auch ohne Wartezeit, aber viel zu kurz!
Zum Grillen um 18 Uhr in Köthel sind wir glücklicherweise noch rechtzeitig angekommen. Die Kötheler haben uns wie eine große harmonische Familie herzlich aufgenommen.
Wegen starken Regens sind am nächsten Tag die Wettkämpfe der Feuerwehr-Gruppen leider ausgefallen. Zum Mittag gab es ein leckeres Essen aus der Gulaschkanone.
Die Freizeit am Nachmittag haben wir genutzt, um bei Griem eine doppelte
Portion Eis zu löffeln.
Der Höhepunkt des letzten Abends war der Feuerwehrball, im Zelt, in Grönwohld. Hätte ich gewusst, dass ich hier tanzen sollte, hätte ich vorher geübt. Gott sei Dank fand die Hälfte der Tänze auf dem Boden sitzend statt. Unsere drei polnischen Gäste waren von dieser Form des Tanzens so angetan, dass sie ein Video mit in die Heimat genommen haben, um diese Tanzvariante unter ihren Kameraden zu verbreiten. Nach etlichen Metern Bier ist der Ball leider gegen 2 Uhr zu Ende gegangen.
Wie gewohnt, in familiärer Atmosphäre, begann der letzte Tag für manche viel zu früh bei einem Abschiedsfrühstück im Garten unter einem Baum. Anschließend wurden noch offizielle Geschenke ausgetauscht.
Ich werde diese kurze, aber intensive Zeit so schnell nicht vergessen.
Arek Grosfeld